Der Name Spalding ist auf fast allen Erdtheilen zu finden, am häufigsten in England, und die Annahme ist wohl berechtigt, dass alle Spaldings daher stammen und ihren Namen nach der heute blühenden Stadt und Grafschaft Spalding in Lincolnshire führen, aber wohl kein Zweig der grossen Familie vermag mit solcher Bestimmtheit dieses zu behaupten, als der in Deutschland lebende. Die Vorfahren dieses Zweiges, urkundlich zuerst Ende des 13. Jahrhunderts erwähnt, heissen um diese Zeit
„de Spalding“ und „de Spaldingtone"
Es wird durch diese Zusätze, die sich später verlieren, ausdrücklich bekundet, dass diese Leute von dem Orte Spalding herstammen. Die hohen Stellungen aber, geistliche wie weltliche, die sie im 13. und 14. Jahrhundert in Schottland einnahmen, beweisen, dass sie damals schon von altem Adel und somit früher die Besitzer des gleichnamigen Ortes und Landbezirks waren. Bestätigt wird Dieses in den Scottish Arms:
The surname Spalding is not Scottish but English. There is a town called Spalding near Boston in Lincolnshire, from weich those bearing the surname may first have come.
Die älteste Kunde von dem Orte findet sich*) in einem Charter vom Jahre 1061:
Attested by Leofric and Godiva, Thorold appears as giving the roll of Spalding to Crowland. The same Charter describes the manor of Spalding as belonging to Earl Leofric.
Also Angelsachsen, gerade im alten Mercia wohnend, das die Normannen (Dänen) seit 870 etwa durch häufige Einfälle bedrängten, bis sie ums Jahr 1000 die Herrschaft dort dauernd behaupteten, gehören die Spalding sicher zu den vielen Adelsfamilien, die von den Dänen aus ihren alten Sitzen vertrieben im Norden Englands neue Wohnsitze erwarben.
Auch im schwedischen Adelsbuch findet man dieselbe Angabe wie in den Scottish Arms:
Ätten Spalding, antingen frän adeliga ätten Spalding i Skotland, hvars stamfar, en engelsmann, fick gods der för det hau 1318 hjelpte etc.
Dieser Stammvater
Peter de Spalding,
im Register of Sasines: Forfar, 1311 erwähnt als
„Esquire, among the men at arms“
zeichnete sich in dem Unabhängigkeitskriege von Schottland gegen England besonders aus, indem er 1318 die letzte in Englands Händen befindliche Grenzveste von Berwick erobern half. König Robert I Bruce verlieh ihm dafür eine Fahne mit einem Thore darauf mit halboffenem Fallgatter und der Devise: „Nobile Servitium“ ferner Güter in Forfarshire. In dem Geburtsbrief vom Jahre 1675 geschieht dieser Thatsachen mit folgenden Worten Erwähnung:
„Ex illustribus et nobilissimis familiis oriundi fuere omnes generis et virtutis splendore elaruere Et a serenissimis Seotorum Regibus decessoribus nostris ob praeclara sua in hostes facinora et probatam in patriam fidem magnis honoribus muniis et muneribus ab omni ferme memoria jure merito etc."
Wir finden**) die Familie, wie schon erwähnt, in vielen hohen Amt-und Ehrenstellungen:
1292 Juni 21. |
Sir Osbert de Spaldingtone is appointed justice in Skotland. |
1296. |
The same Sir Osbert is appointed Sheriff of Berwick on Tweed. |
1296 Aug. 28. |
Symon de Spalding parson of the church of Ochiltree in Ayrshire does homage to Edward King of England at Berwick on Tweed. |
1304. |
Sir John de Spalding is canon of the Cathedral church of Elgin. |
1342. |
Richard de Spalding, collector of the royal customs at Dundee. |
1372 |
the same: receiver of the King's revenue; dann David Spalding in derselben Stellung, Jobn Spalding as comptroller of the Kings household etc. etc. |
Die ehelichen Verbindungen mit den vornehmsten alt schottischen Adelsfamilien: Ogilvy (chief Lord Aierlie), Lindsay (Lord Crawfurd), Forbes (Baron Forbes), Carnegie (Lord Southesk), Aucherlony (Lord Rossy), Ramsay etc., die Eintragung der Familie in die "roll of the Clans of the Highlands and Isles", die Vertretung Forfarshire‘s im "Parliament of Skotland" durch Spaldings, alles Dieses bekundet die zunehmende Bedeutung der Familie, wie sich auch ihr Grundbesitz über Forfarshire hinaus nach Fife und Perthshire erstreckte.
Am 10. Jan. 1615 erhielt David Spalding of Ashintully vom König James VI. a Crown charter erecting all his lands – 20 Namen von Ortschaften folgen – into the free barony of Ashintully ordaining the manor and fortalice of Ashintully to principal messuage.
David war „Chief of the family“ und in seinem Verwahrsam befand sich auch die Fahne Peter‘s.
Schottland wurde mittlerweile England endgültig einverleibt. Als 1745 Prinz Eduard, der letzte Stuart, nochmals versuchte, den Thron Schottlands für sich zu erobern, schloss sich ihm auch Daniel Spalding, Baron of Ashintully, an. Bei Culloden wurden die Schotten durch den Herzog von Cumberland umzingelt, Daniel musste das Loos der meisten Standesgenossen theilen ; trocken heisst es über ihn: „Daniel was excepted from the general act of pardon and 1766 Ashintully was sold“. Er besiegelte so mit seinem Tode die Treue und den Dank für das angestammte Herrscherhaus, das seiner Familie 5 Jahrhunderte hindurch gastliche Aufnahme, Besitz und Ehre verliehen hatte. Die Güter der Rebellen wurden nach der Schlacht zerstört, sie und der Titel des Barons of Ashintully gingen der Familie verloren.
In Schottland herrschte von Alters her, wie noch heute, das Recht der Erstgeburt. Die nachgeborenen Söhne waren daher darauf angewiesen, selbst für sich zu sorgen. So kam es, dass die Brüder Andreas und Johann um 1600 auswanderten, ersterer nach Plau in Mecklenburg, letzterer nach Göteborg in Schweden. Göteborg war vor Kurzem angelegt durch Gustav Wasa an einer Stelle, die für Handel und Schifffahrt besonders begünstigt war, und den sich dort niederlassenden Kaufleuten wurde größtes Entgegenkommen gezeigt. Plau i. M. war, wie die benachbarten Städte, damals eine wichtige Fabrikstadt für wollene Tuche. Es stand mit England, dem Hauptproductionsland feiner Merino-Wollen, in regem Verkehr, bildete der Import von Wolle doch eine der wichtigsten Frachten für die Hanseschiffe. 1428 war, was hier bemerkt sei, David de Spalding collector of the customs of woolen cloth at Dundee.
Johann in Göteborg wurde dort Radman und 1640 Kommercie president, verheirathete sich 1620 mit Johanna Kenerdt (Kinnaird) welche einer schottischen Adelsfamilie in Dundee entsprossen war. Er hatte 2 Söhne, Johann und Gabriel, die sich über ihre adlige Herkunft von König Karl II. von England die Eingangs erwähnte Geburtsurkunde erbaten und daraufhin in Schweden die Anerkennung des Adels erlangten. Ihr Vater Johann liess seinen Neffen Jacob, Sohn des Andreas in Plau, nach Schweden kommen. Derselbe wohnte erst in Göteborg, war später Radman in Norrköping. Seine Enkel wurden unter dem Namen von Spaldenkreuz und Spaldinggen. von Hjelmberg in den schwedischen Adelstand erhoben. In Schweden starben nun alle Spaldings im Mannesstamme aus, 1848. Ueber einen nach Russland übergesiedelten Zweig ist nicht bekannt, ob er noch blüht.
Wie in Schweden und in ihrem Stammlande wussten die neu eingewanderten Spalding‘s auch in Deutschland überall hervorragende Stellungen einzunehmen. So finden wir den A.ndraas in Plan alsbald Senator, seinen Sohn Johann Consul (Bürgermeister), den Enkel Thomas aber Senator und Kämmerer in Güstrow werden. Alle gehören der vornehmen Gilde der Gewandschneider an, der, wie z. B. auch Fürst Bismarck‘s Vorfahren in Stendal, Männer adligen Standes angehören durften.
Letztgenannter Thomas von Güstrow ist nun der Stammvater der Güstrower Linie geworden, während sein nach Malchin verzogener Bruder der Begründer der Malchin‘er Linie wurde. Beide Linien blühen heute noch und wird bezüglich ihrer Descendenz auf die im Anhang befindlichen Stammtafeln verwiesen. Im Folgenden mögen nun die Hauptvertreter der Familie aus neuerer Zeit etwas ausführlicher behandelt werden:
Johann Joachim, geboren den 1. Dezember 1714 in Tribsees als Sohn von Johann Georg, Rektor und Pastor daselbst und aus Malchin gebürtig. Gleich seinem Vater studirte er Theologie. Schon bevor er angestellter Prediger war, trat er mit einer Reihe Aufsehen erregender theologischer Schriften an die Oeffentlichkeit. 1748 erschien sein in mehrere fremde Sprachen übersetztes und unendlich oft herausgegebenes: „Bestimmung des Menschen“. 1749 Pastor in Lassan, 1757 in Barth war sein Ruf schon derart verbreitet, dass ihm hohe Stellungen im In- und Auslande angeboten wurden. Bezeichnend ist ein Bild aus dem Jahre 1763, auf dem er in Gesellschaft seines Freundes von Arnim-Suckow und seiner 4 Kinder mit den aus der Schweiz zugereisten 3 jungen Geistlichen Lavater, Füssli und F. Hess im Gespräch verweilt. 1764 folgte er dem Ruf als Ober-Consistorialrath und Probst nach Berlin. Er predigte daselbst in der Nicolai-Kirche ca. 25 Jahre. Der rationalistischen Richtung angehörend verwarf er, wie es Melanchthon in seinen Grundlehren 1521 schon gethan hat, als nicht zweckdienlich und religiösem Leben nützlich die scholastischen Lehren der Dreieinigkeit, die Lehre von der metaphysischen Natur Christi u. s. w., doch war er nach den Worten des Hofpredigers Sack:
„ein durch Lehre und Leben fester Damm gegen die gewaltig strömende Fluth eines irreligiösen, egoistischen Sinns. Man wird es als Wohlthat der Vorsehung erkennen, dass Spalding gerade zu dieser Zeit und in Berlin, und eine so lange Reihe von Jahren hindurch gelehrt und gelebt hat“.
Es erschienen von ihm im Laufe dieser Zeit: „Gedanken über den Werth der Gefühle im Christenthum“, „Religion, eine Angelegenheit des Menschen“ (hierüber Johann Müller, ein Zeitgenosse: „Wie man bei Rafaels Begräbniss sein Gemälde der Verklärung vorantrug, so hätte man dieses Buch dem verewigten Verfasser auf den Sarg legen sollen“). Ferner: „Vertraute Briefe über die Religion“, „Die Nutzbarkeit des Predigtamts“ u. A., besonders auch seine Predigten selbst. Wie er schon in Barth die hohe Gunst der Königin von Schweden, so genoss er in Berlin die der Königin von Preussen, Gemahlin Friedrichs des Grossen, deren Hofprediger und Seelsorger er war. Nach dem 1786 eingetretenen Tode Friedrichs trat ein Umschwung aller Verhältnisse ein. Ein ehemaliger Landprediger, späterer Kammerrath des Prinzen Heinrich, Wöllmer, wurde Finanzrath und Vorsteher der kirchlichen Sachen. Er war einer der ersten in den höheren Graden der Freimaurerei und dabei entschiedener Gegner der neuen Aufklärung und des Gebrauches der Vernunft in der Religion. Das am 9. Juli 1788 erschienene Religions-Edict machte es Spalding unmöglich, sein Amt weiter zu führen. Er wollte in seinem Alter nicht mehr sich der Gefahr aussetzen, vor ein chikanierendes Inquisitionsgericht gestellt zu werden, schreibt er selbst. Es erinnert seine Lage an die eines Ahnen, der 400 Jahre zuvor lebte und über den folgende Notiz eingefügt sein mag:
„Spalding, Raoul, religieux Anglais de l'ordre du Mont Carmel, docteur et premier professeur dans l'université de Cambridge, était philosophe et théologien. Entête de nouvelles opinions il les voulut publier et s’opini âtra a les soutenir, ce qui li fit soupçonner de l’hérésie. Il mourut a Stamfort vers l’an 1390 ».
Johann Joachim schied aus dem Amte, lebte in stiller Zurückgezogenheit nur den Wissenschaften und seiner Familie; er starb in Charlottenburg 1804.
Ein Geistlicher sagte nach seinem Tode:
„Ein Lob, welches Spalding trotz seiner Bescheidenheit gerne angenommen hätte, wäre das des treftlichen Predigers – er war das Ideal eines Geistlichen, für den das Wort "ein Geistlicher" hätte erfunden werden müssen, wenn die Sprache es nicht gehabt hätte.“
Seiner Bedeutung gemäss ist seine Büste im Hohenzollern Museum aufgestellt, und wenn ich recht unterrichtet, zeigt ein Relief an der Südseite des Denkmals Friedrichs des Grossen Unter den Linden seine Züge, im Berliner Rathhaus, in der Nicolai-Kirche, in der National-Galerie finden sich treffliche Oelbilder von ihm. Sein Sohn Georg Ludwig, Professor am Berl. Köln. Gymnasium und Mitglied der Academie der Wissenschaften, gab seines Vaters Lebensbeschreibung heraus und ausser anderen Sachen auch einen Quintilian, dessen Ausgabe insofern Interesse erlangt hat, als Bismarck sie benutzt hat und sie ihm in dem Maasse verhasst gewesen ist, dass er, als Verfasser sich ihm 1890 vorstellte, sich sofort dieses lateinischen Buches von Spalding erinnerte. Mit Georg Ludwig starb dieser Zweig im männlichen Stamme aus, die Tochter ,Johann Joachim‘s wurde mit dem Hofprediger Sack verheirathet und somit die Ahnfrau dieses jetzt so blühenden Geschlechts:
Ausser dem Probste diente gleichfalls aus dem Malchin‘er Hause Friedrich dem Grossen ein Spalding als Regimentsquartiermeister in Stargard in Pommern. Seine Söhne waren der Kriegsrath Samuel Spalding in Stettin, der Rittmeister und Accise-Inspektor Spalding in Alt-Damm, Ludowicus Emanuel in Schlesien und ein Baurath Spalding, der die Fluss-Regulirungen und Meliorationen bei Stargard leitete. Ihm zu Ehren wurde eine dort angelegte Kolonie Spaldingsfelde genannt. Sohn des Accise-Inspektors war ein Baurath Spalding in Breslau, der drei Söhne hatte. Diese folgten 1813 dem „Aufruf an mein Volk“. Einer fiel, einer soll in Gefangenschaft gerathen und nach Algier verschleppt sein, der dritte, Gustav, 1798 geboren, kam glücklich davon und wurde 1834 in den preussischen Adelstand erhoben und ist der Vater der jetzt lebenden : Arthur von Sp., Oberst und Commandeur des 64. Infanterie-Regiments in Prenzlau, und Hugo von Sp., Oberstlieutenant und Präses einer Remonte-Ankaufs-Commission, in Charlottenburg. Weitere Vettern dieses Zweiges wohnen in Schlesien und Posen,
Während die Nachkommen der Malchin‘er Linie bereits Anfang vorigen Jahrhunderts nach Preussen hinein kamen, blieben die Güstrow‘er bis in dieses Jahrhundert hinein in Mecklenburg. Das Haus, was sie fast 200 Jahre in Güstrow bewohnten, ein ehemaliges Bettelmönchskloster, trägt am Giebel die Verse:
„Die mich nicht können leiden,
Die sollen mich meiden,
Die mich hassen,
Sollen mich lassen,
Die mir nichts wollen geben,
Sollen mich mit Gott doch lassen leben.“
Ein Spruch, wie gemacht für ein altschottisches Geschlecht mit seinem ernsten, selbstbewussten Charakter!
Dem Wechsel der Zeiten untenvorfen ging das alte Zunftwesen zu Ende, mit ihm auch die Tuchmacher-Gilde. An den schönen Bildern aus der Zeit, an den wappengeschmückten Gläsern, Ringen, Truhen und selbst den Leichenschriften können wir noch heute erkennen, wie gut es diesen unseren Vorfahren dazumal ging. Aber auch in neue Verhältnisse wussten sich die noch dazu sehr zahlreichen Nachkommen zu finden . Sie worden vielfach Pastoren und Juristen. Es sei hier besonders Johann David, Dr. jur. und Syndicus der Stadt Rostock erwähnt, dann Andreas Friedrich Begründer der Firma G. H. Kaemmerer und Senator in Hamburg, wo die grosse Strasse am Lübecker Bahnhof nach ihm Spaldingstrasse heisst.
Jüngster Bruder dieses Andreas, 10. Kind seiner Eltern, ist der nach Stralsund verzogene Ferdinand August. Ähnlich dem Probste an schlichtem, einfachen Wesen wie Grösse und Geradheit des Charakters und scharfem Verstande war er ein tüchtiger Kaufmann mit grossem Unternehmungssinn , wenn auch wechselndem Glück. Er trieb Getreideexport nach England, Spanien und selbst Amerika. Zugleich war er eifriger Rathsherr und umsichtiger Verwalter der Klöster, auch schwedischer Konsul, weit und breit das grösste Vertrauen geniessend. Er starb als Geheimer Commerzienrath 1860, nachdem er 2 Jahre zuvor die goldene Hochzeit gefeiert hatte, tief betrauert nicht nur von den Seinen, sondern, man sagt nicht zu viel, von der ganzen Stadt Stralsund. Aus der schönen Grabrede des Pastor Tamms mag folgende Stelle hier Platz finden:
„Der Entschlafene betrachtete das ihm von Gott verliehene zeitliche Vermögen, nach seinem eigenen Ausdruck, nicht als ein bloss ihm gehöriges, sondern als ein Lebensgut, auf welches auch seine in Verlegenheit und Noth befindlichen Brüder ein Anrecht hätten, und er liess dies Anrecht vielfach in Anspruch nehmen. EI· war ein durch Liebe thätiger Christ."
Ferdinand August hatte 4 Söhne. Der älteste übernahm das Geschäft. des Vaters. Derselbe kaufte vor ca. 30 Jahren die Güter Gross-Miltzow und Woltershagen, wo jetzt sein einziger Sohn Richard wohnt. Der 2. war, wie die übrigen Söhne, Landwirth und wohnte zuerst auf den Pachtgütern Lobkevitz lind Schwantevitz auf Rügen. Später kaufte er Jahnkow, Voigtsdorf und Gloedenhof (Wohnsitz des Verfassers). Dem 3. kaufte sein Vater 1853 Teetzitz a. R. und ist dies Gut noch jetzt in der Familie, während das für den 4. Sohn gekaufte Gut Varnkevitz von demselben gegen Ganschvitz auf Rügen vertauscht wurde. Nur dieser Sohn ist noch am Leben, dann 8 Enkel und 5 Urenkel. Spaldings, männlichen Geschlechts.
Hiermit die Geschichte schliessend möchte ich noch erwähnen, dass am Kriege 1870/71 5 Spaldings activen Antheil nahmen und drei mit dem eisernen Kreuze geschmückt wieder heimkehrten, ferner zeichnete sich in neuerer Zeit im Gegensatz zu eben erwähnten in den Künsten des Friedens, Heinrich Andreas, Bruder des Verfassers, durch die Erfindung leicht verlegbarer Feldeisenbahnen aus. Er half damit die Production in Land- und Forstwirthschaft erheblich verbilligen. Die Bezeichnung: "Spalding‘s Feldeisenbahnen" wird eine dauernde sein, wiewohl schon jetzt eine Menge Nachahmungen mit der tief durchdachten, ungemein praktischen Konstruktion Heinrich‘s wenig gemein haben.